Am Ende waren alle Sieger
Am Samstag , den 07.05.16 trafen sich die Handikap Judoka des Chemnitzer Polizeisportvereines zu einer offenen Matte im Dojo Ernst Wabra Strasse. Das Trainerteam um Mirko und Natalie Wanke hatten wie schon so oft, wieder ein anspruchsvolles Programm auf die Beine gestellt. Nach einer kurzen Begrüßung und theoretischer Abhandlung zu den Wurfgruppen und deren Wurfprinizipien ging es dann auf die Matte um den Vormittagsteil unter der Ruprik Ashi Waza also Fusstechniken anzugehen. Zuerst allerdings hies es sich zu erwärmen. Hier zeigte Natalie Wanke ihre Kreativität und begeisterte die Judoka mit anspruchsvollen Übungen.
Dann hies es, die schon vom Trainingslager her bekannten Hiza – Guruma (Knierad) und O-Uchi-Gari (Große Innensichel) noch einmal zu trainieren und mit verschiedenen Bewegungsabläufen in die eigene Kampfkonzeption einzubauen. Mirko Wanke hatte sich hier ebenfalls kleine „Einlagen“ einfallen lassen und so verging die Zeit bis zum Mittagessen wie im Flug.
Nach dem Mittag wurde das Thema Osae-Komi-Waza, die Festhaltetechniken, behandelt. Hier wurden verschiedene Varianten der bereits bekannten Techniken vorgestellt und wettkampfnah trainiert.
So verging die Zeit und die Halle füllte sich mit den Angehörigen und Freunden unserer Handikapper, welche den vorletzten Teil unseres Trainingstages, den gemeinsamen Wettkampf, miterleben wollten. Die Judoka wurden in gewichtsnahe Pools aufgeteilt und durch unsere Listenführerin Frau Gädtke zu den Einzelkämpfen aufgerufen. Mario Gädtke, als erfahrener Landeskampfrichter, leitete die Kämpfe umsichtig und mit Fingerspitzengefühl. So konnte ein jeder Kämpfer zeigen, was in ihm steckt. Und es waren sehenswerte Techniken, die da zu sehen waren. Vor allem kamen die am Vormittag gelernten Fusstechniken mit Erfolg zum Einsatz. So kam es, dass jeder Kämpfer mit Applaus der Anwesenden nach dem Kampf die Matte verlies.
Nach Siegerehrung und duschen wurde dann der letzte Punkt in Angriff genommen. Das gemeinsame Grillen. Bei einer Roster und einer Cola (welche ja eigentlich ungesund sein soll) wurde der Tag ausgewertet. Die einhellige Meinung der Sportler, Angehörigen und der Trainer war, das muss unbedingt wiederholt werden.
Ein Dankeschön an dieser Stelle nochmals an das Trainerteam Natalie und Mirko, an Bea und Mario für die Organisation und Durchführung des Wettkampfes.
Ein herzliches Dankeschön an Jackie, die gute Seele im Hintergrund, die die Küche managte. Ebenfalls ein ganz großes Dankeschön an Herrn Vogel vom sächsischen Behindertenverband, welcher es sich nicht nehmen lies und extra aus Leipzig anreiste um der Veranstaltung beizuwohnen.
Und an alle, wir sind gerade bei der Planung einer Neuauflage. Vielleicht findet dann noch der eine oder andere mehr unsere Halle um da mit zu trainieren.