Judo – Starker Auftritt beim 8. Internationalen AT-Cup 2023 in Leipzig
Den Besuchern dieses Wettbewerbes mit über 600 Teilnehmern u.a. aus Deutschland, Griechenland, der Ukraine, Dänemark und den Niederlanden wurde Judo vom Feinsten an beiden Wettkampftagen geboten.
Den Auftakt machte die u15, bei der sich unsere Dora beweisen musste. Und sie nahm die Herausforderung mit Bravour an. Als Pool-Zweite stand sie dann im Halbfinale. Dort stand sie der erfahrenen Sportschülerin Luise Rietschel aus Frankfurt/Oder gegenüber. Nach einem überhastet vorgetragenen Angriff wurde Dora ausgekontert und verlor den Kampf. Der 3. Platz ist dennoch nicht hoch genug zu bewerten.
Am Nachmittag griff Keno Born in der u18 in das Geschehen ein. Leider schied er in der hochklassig besetzen Gewichtsklasse frühzeitig aus. Ansatzpunkte für die kommenden Trainingstage wurden genügend mitgenommen.
In der Klasse bis 57 kg weiblich in der u18 wurde Mara Riedel auf die Tatami gebeten. Den ersten Kampf gegen Luisa Neto Herms vom SV Sachsenwerk konnte sie siegreich gestalten, bevor sie auf das deutsche Ausnahmetalent, Jolina Reinhold, vom TSV Abensberg traf. Und Jolina lies keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nach ihrem Gesamtsieg in der u15 auch in der u18 auf Platz 1 wollte.
In der Hoffnungsrunde wurde es dann für Mara nicht leichter, traf sie doch dort auf Mayka Reulen vom JC Hercules, Olympiastützpunkt, in den Niederlande. Auch in diesem Kampf machte die Kampferfahrung den Unterschied. Nach beherztem Kampf schied Mara gegen die spätere Drittplatzierte aus.
Nun lag es an Anna Enderlein, doch noch ein Podium in der u18 zu sichern. Ein scheinbar schier unlösbares Unterfangen, warf man einen Blick auf Namen in der Klasse -63 kg. Im 1. Kampf wusste Anna mit einem Sieg gegen Demy Zegers aus den Niederlanden zu überzeugen. Der „Holländer-Fluch“ war endlich gebrochen. Im Folgekampf traf sie dann auf die Gewinnerin in der u15 vom Vormittag, Drosia Matsiridis aus Griechenland. Durch ständige Attacken zwang Anna Drosia zu Fehlern. Eine Diving-Aktion von Drosia wurde mit Hansoku Make bestraft und Anna zog eine Runde weiter. Dort wartete dann mit Livia Bartz eine Sportschülerin aus Frankfurt/Oder, u.a. 2. beim DJB-Sichtungsturniere der U16 in Düsseldorf, 2. beim Tuzla Cup Berlin 2023, 3. bei den Ruhr Games, Vorjahressiegerin beim AT-Cup, die nächste Herausforderung auf Anna. Und auch diese Aufgabe wurde mit Bravour gelöst und der Einzug ins Finale gesichert. Sensationell.
Im Finale traf sie dann auf die hochdotierte Sophia Matsiridi vom Braunschweiger JC, der 5.-Platzierten beim diesjährigen Europacup in Györ. Gewarnt, durch die Niederlage ihrer jüngeren Schwester, begann Sophia hochkonzentriert und zeigte Anna die Grenzen auf. Ein Angriff von Anna wurde von Sophia geschickt übernommen und erfolgreich abgeschlossen.
Die Freude beim Trainerteam war trotz der Finalniederlage mehr als groß angesichts dieses sensationellen Auftritts. Er hat gezeigt, dass Anna auf diesem hohen Niveau mitkämpfen und noch viele erfolgreiche Auftritte in Reichweite sind.
Glückwunsch an alle Judoka. Ihr habt mit Eurer Leistung den CPSV würdig vertreten!! Weiter so!!